Verglichen mit der alleinigen Therapie mit Denosumab ist die Kombination mit Vitamin D effektiver in der Behandlung von Osteoporose. Dies konnte bereits mit niedrigen Dosen von 400 IE. täglich beobachtet werden. (Suzuki, 2019; Suzuki, 2018) Zudem kann Vitamin D das Risiko einer Hypocalcämie reduzieren.
Neben der Supplementation mit Vitamin D könnte bereits aktiviertes Vitamin D in Kombination mit Denosumab hilfreich sein. Zur Erinnerung: Vitamin D wird in zwei enzymatischen Schritten, durch die Leber und Niere aktiviert. Bei Patienten mit Niereninsuffizienz, oder auch verstärkter Hemmung dieser Enzyme bietet sich die bereits aktivierte Form des Vitamin D´s, dem Calcitriol (Decostriol, Osteotriol, Renatriol etc.) an.
Untersuchungen mit einem synthetischen Vitamin D-Abkömmling, dem sogenannten Alfacalcidiol (Bondiol, Doss etc.), konnten zeigen, dass diese Form des Vitamin D´s im Kombination mit Denosumab ebenfalls sehr wirksam ist, da nur die Aktivierung in der Leber benötigt wird.
Zusammengefasst sollten Calcitriol und Alfacalcidiol anstelle von herkömmlichen Vitamin D-Präparaten verwendet werden, wenn die Aktivierung des fettlöslichen Vitamin´s durch unzureichende Nierenleistung vermindert ist. (Ebina, 2017) Die Verwendung aktivierter Vitamin D-Formen ist sicher. (Saito, 2019)