Silizium bei Osteoporose - Das Halbmetall für weibliche Patienten.

Das Halbmetall Silizium ist in der Lage den Sexualhormonhaushalt von Frauen während und nach der Menopause positiv zu beeinflussen. Dadurch ist Silizium ein geeigneter Nährstoff im Kampf gegen menopausale Osteoporose. In diesem Artikel lernen Sie die Effekte von Silizium auf die weibliche Knochengesundheit kennen.

Silizium bei Osteoporose

Silizium ist ein wichtiger Nährstoff in der Bildung von neuem Knochengewebe. Bereits 1970 wurde diese wichtige Funktion von Silizium festgestellt. Seit 2002 nahm die Anzahl an Untersuchungen zu Silizium stetig zu. Verschiedene wichtige Eigenschaften und Funktionen wurden entdeckt. Dazu gehört auch die Bedeutung für die Knochengesundheit. Die besonders relevanten Funktionen von Silizium für die Knochengesundheit sind (Price, 2013):

  • Kollagensynthese
  • Bildung von Osteoblasten
  • Beteiligung am Einbau von Calcium in Knochengewebe
  • verbesserte Knochenqualität
  • verbesserte Knochendichte

Die stimulierende Wirkung auf knochenaufbauende Osteoblasten und die unterdrückende Wirkung auf knochenabbauende Osteoklasten konnte in Zellkulturstudien beobachtet werden (Beck, 2012)

Die Aufnahme von Silizium ist in keinem anderen Land so hoch wie in Indien und Pakistan. Silizium wird dafür verantwortlich gemacht, dass das Risiko an Osteoporose zu erkranken in keinem anderen Land so gering ist wie dort.

Silizium bei Patientinnen mit Hormonersatztherapie

Vor allem bei Osteoporosepatientinnen mit Hormonersatztherapie können von Silizium profitieren. Der Effekt von Silizium auf die Knochengesundheit ist besonders stark, wenn die Patientinnen zeitgleich eine Hormonersatztherapie durchführen. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie aus dem Jahre 2012 (Macdonald, 2012).

Es wird angenommen, dass die beschriebenen Effekte von Silizium auf die Knochengesundheit besonders stark sind, wenn der Organismus mit genügend Östrogen (hauptsächlich Estradiol) versorgt ist. Bei einer Hormonersatztherapie kann der Sexualhormonhaushalt als normal angesehen werden. Dadurch scheint genug Östrogen zur Verfügung zu stehen, um zusammen mit Silizium die Knochengesundheit beeinflussen zu können. 

Bei Frauen nach der Menopause und einer Medikation mit Östrogenen ist Silizium ein aussichtsreicher Wirkstoff um die Knochendichte und damit auch die Knochengesundheit positiv zu verbessern und die Osteoporose wirksam zu behandeln.

Die empfohlene Supplementationsdosis liegt zwischen 50 und 200 mg.

Silizium bei Patientinnen ohne Hormonersatztherapie

Bei Patientinnen ohne Hormonersatztherapie könnte der Spiegel an bioverfügbaren Östrogenen zu gering sein, um einen Effekt von Silizium auf die Knochengesundheit feststellen zu können. Es ist zusätzlich möglich, dass der Effekt zu gering ist, um statistisch signifikant zu werden. Die Supplementation mit Silizium könnte also auch bei Frauen ohne Hormonersatztheraphie wirksam sein. Zukünftige Untersuchungen sind nötig um diese These mit Sicherheit bestätigen zu können.

Bis dahin ist eine Supplementation mit Silizium eine kostengünstige und möglicherweise effektive Möglichkeit, auch für Frauen ohne Hormonersatztherapie, Osteoporose ernährungsmedizinisch zu behandeln.

Siliziumreiche Lebensmittel

Neben Nahrungsergänzungsmitteln kann alternativ auch auf besonders siliziumreiche Lebensmittel geachtet werden. Dazu zählen  hauptsächlich (Powell, 2005):

  • Bier
  • Getreide (vor allem Vollkorn und möglichst unverarbeitetes Korn)
  • Bohnen
  • Spinat
  • getrocknete Früchte
  • Linsen

Tipp: In unserem Ratgeber „Supplemente bei Osteoporose“ gehen wir auf alle relevanten Nahrungsergänzungsmittel bei Osteoporose ein und erklären welche Produkte in welcher Dosierung Sinn machen können.

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