Wie bereits erwähnt, beruht die Molekulare Medizin zusätzlich auf der Annahme, dass die heutige Ernährung Nährstoff-arm ist. Wissenschaftlich basiert sind diese Aussagen nicht. Da die Vitamin- und Mineralstoffgehälter in Lebensmittel, je nach Wetter- und Bodengegebenheiten variieren, sind aussagekräftige Studien schwer realisierbar. Neue Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass die Versorgung mit Nährstoffen, mit wenigen Ausnahmen, gut sind (DGE).
Um einen Nährstoffmangel ausschließen zu können, bieten sich als beste Möglichkeit Blutanalysen an. Dabei werden Substanzen im Blut bestimmt, welche über die Versorgung mit dem jeweiligen Nahrungsbestandteil informieren.
Beispiel: Wird die Vitamin D-Versorgung gemessen, wird nicht die Vitamin D-Menge im Blut bestimmt. Viel wichtiger, und aussagekräftiger, ist die Menge des biologisch-aktiven Hormons 1,25-Dihydroxycholecalciferol.
So gibt es für jedes Vitamin und jeden Mineralstoff verschiedene Marker, welche im Labor analysiert werden können und mehr- oder weniger dazu geeignet sind, die Versorgung mit dem jeweiligen Nährstoff zu ermitteln.
Fazit: Die Molekulare Medizin hat einige interessante Ansätze. Diese Methode aber als alleinige Behandlung zu verwenden, sollte sehr kritisch hinterfragt werden. Im Optimalfall sollten Blutmarker bestimmt werden und bei einer ungenügenden Versorgung, diese durch Supplemente oder geeignete Lebensmittel, erhöht werden.