Werte unter 50 nmol/l oder 20 ng/ml werden als unzureichend klassifiziert. Eine optimale Versorgung ist bei 200 nmol/l oder 80 ng/ml erreicht.
Definition: Wenn der Vitamin D-Status gemessen wird, dient als Marker das sogenannte Calcidiol (25(OH) Vitamin D3). Marker sind Verbindungen die im Labor analysiert werden können und wie im Fall des Calcidiol´s auch wirklich den Vitamin D-Status repräsentieren.
In Deutschland scheint die Vitamin D-Versorgung nicht optimal. Während im Sommer jeder Zweite auf mindestens 50 nmol/l kommt, haben im Winter mehr als die Hälfte der Deutschen Werte unter 50 nmol/l (Rabenberg, 2015).
Erschreckende Zahlen liefert eine Studie der Universität Giessen. Dabei wurde über sechs Jahre der Vitamin D-Spiegel von Kinder untersucht (Kunz, 2018). Im Schnitt lag der Vitamin D-Spiegel bei beängstigenden 16,9 nmol/l. Auch Schwangere weisen häufiger einen ungünstigen Vitamin D-Status auf, als Nichtschwangere (Gellert, 2017).
Wichtig: Risikogruppen für Vitamin D-Mangel sind Kinder, Personen die wenig Zeit in der Sonne verbringen und Ältere.
Schließlich kann auch die suboptimale Vitamin D-Versorgung von Älteren mit Studien belegt werden (Boucher, 2012). Menschen mit schlechter Vitamin D-Versorgung haben ein größeres Risiko an Krankheiten wie Demenz und Ähnlichem zu erkranken (Breitling, 2012).
Interessant: Bei starker Hautpigmentierung gelangen weniger UVB-Strahlen durch die Haut und entsprechend mehr Sonnenstrahlung wird benötigt, um Vitamin D in ausreichenden Mengen zu produzieren.
Aktuell: Studien belegen, dass weltweit ca. 1 Milliarde Menschen einen Vitamin D-Mangel aufweisen (Sizar, 2020). Ungefähr 50% der Weltbevölkerung sind nicht ausreichend versorgt.