Vitamin C - Das antioxidative Vitamin, sowie der Einfluss auf Erkältungen und Krebs.

Vitamin C spielt eine wichtige Rolle bei der Synthese von Collagen, Carnitin, Hormonen und Neurotransmittern. Außerdem ist es am Cholesterin-Stoffwechsel beteiligt und erhöht die Bioverfügbarkeit von Eisen. Welche Funktionen und Eigenschaften es sonst noch hat und was Vitamin C mit Erkältungen und Krebs zu tun hat, erfahren Sie in diesem Artikel.

Vitamin C

Vitamin C wird auch Ascorbat genannt. Es hat wichtige antioxidative Eigenschaften. Zu seinen Funktionen gehören:

  • Collagen-Synthese
  • Carnitin-Synthese
  • Synthese von Dopamin, Neurotransmitter und Hormonen
  • Cholesterin-Stoffwechsel
  • Erhöhung der Bioverfügbarkeit von Eisen

Auch wenn in der heutigen Zeit die Vitamin C-Versorgung als ausreichend angesehen wird, war dies nicht immer so. Die typische Vitamin C-Mangel-Erkrankung ist, oder war, Skorbut. Es kam zu Haut-Störungen und Zahnausfall.

Der Vitamin C-Bedarf liegt bei 95-110 mg täglich (DGE). Da die Absorption bei Rauchern verringert ist und zusätzlich der Bedarf erhöht ist, liegt die Zufuhrempfehlung für Raucher bei 150 mg Vitamin C täglich.

Gute Vitamin C-Quellen sind:

  • Acerola (1700 mg /100 g)
  • Hagebutte (1250 mg /100 g)
  • Paprika (120 mg /100 g)
  • Brokkoli (115 mg /100 g)
  • Zitrone (53 mg /100 g)
  • Kartoffeln (17 mg /100 g)

Da das Vitamin Licht- und Wärme-empfindlich ist, sinkt der Gehalt bei Lagerung oder Kochen. Einfrieren der Lebensmittel und schonendes Blanchieren schafft Abhilfe. Obwohl eine ausreichende Vitamin C-Versorgung wichtig ist, sollte das Vitamin nicht „blind“ supplementiert werden. Oxalatsteine, Zerstörung von Vitamin B12, Magen-Darm-Störungen, Kupfer-Mangel und Eisen-Vergiftungen können Folge einer Vitamin C-Überversorgung sein.

Wichtig: Vitamin C kann eine Erkältung nicht verhindern. Allerdings kann es vermutlich die Dauer und Intensität der Erkältung reduzieren (Douglas, 2004). Auch Infektionen und Lungen-Entzündungen könnten auf eine Supplementation ansprechen (Hemilä, 2017).

Das Vitamin C eine Rolle bei der Entstehung von Krebs spielt, wurde früher angenommen. Die molekularen Mechanismen dahinter wurden auch geklärt: Durch eine erhöhte Vitamin C-Aufnahme der mutierten Zellen steigt die Konzentration reaktiver Sauerstoffspezies in den Krebszellen und es kommt zum Zelltod. In zahlreichen epidemiologischen Studien wurde der Einfluss des Vitamins auf verschiedene Krebsarten untersucht. Teilweise führte die Supplementation zu Verbesserungen. Teilweise konnte aber keine Schutzwirkung festgestellt werden, oder es kam sogar zu Verschlechterungen.

Wichtig: Laut aktueller Evidenz kann Vitamin C das Risiko an Krebs zu erkranken nicht reduzieren.

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