Vitamin D
Ist Vitamin D schädlich?
Nein, Vitamin D ist nicht schädlich. Wie beinahe jeder Nährstoff kann aber auch Vitamin D überdosiert werden. Mengen bis zu 4.000 IE können ohne ärztliche Aufsicht eingenommen werden. Um einen Mangel auszugleichen, sollten deshalb deutlich höhere Dosen supplementiert werden.
Ich supplementiere schon längere Zeit hochdosiert Vitamin D und trotzdem habe ich einen Vitamin D-Mangel. Wie kann das sein?
Je nach Mangelzustand benötigt man insgesamt bis zu einer Million IE Vitamin D um auf einen ausreichenden Vitamin D-Spiegel zu kommen. Zusätzlich liegt die Erhaltungsdosis bei ca. 4.000- 8.000 IE. Entsprechend hochdosiert muss Vitamin D supplementiert werden. Es bietet sich an die Vitamin D-Dosis nach einer Blutanalyse von einem Ernährungsmediziner individuell festlegen zu lassen.
Welche Gründe gibt es für einen Vitamin D-Mangel?
Gründe für einen Vitamin D-Mangel ist immer eine Kombination aus unzureichender diätischer Aufnahme (auch Supplemente) und geringer Bildung des Vitamins in der Haut. In seltenen Fällen führen Erkrankungen der Leber und Niere zu einer verminderten Aktivierung des Vitamins.
Warum ist die Bildung von Vitamin D in der Haut so gering?
Eigentlich ist die Bildung von Vitamin D in der Haut alles andere als gering. Bereits 15 Minuten Sonnenbad reichen aus, um bis zu 10.000 IE Vitamin D zu bilden. Dabei müssen aber große Teile der Haut unbedeckt sein und es darf keine Sonnencreme verwendet werden.
Vitamin K
Vitamin K und Blutgerinnungshemmer. Geht das?
Vitamin K kann bei sogenannten „nicht-Vitamin-K-abhängigen-Antikoagulantien“ (Dabigatran, Apixaban, Rivaroxaban und Edoxaban) supplementiert werden. Bei „Vitamin-K-abhängigen-Antikoagulantien“ (4-Hydroxycumarin, Dicoumarol, Phenprocoumon und Warfarin) muss die Vitamin K-Aufnahme streng reguliert werden. Von einer Supplementation ist in diesem Fall dringend abzuraten.
Verstärkt Vitamin K die Blutgerinnung?
Nein. Vitamin K ist zwar ein Gerinnungsfaktor aber es verstärkt die Blutgerinnung nicht. Die Blutgerinnung wird sehr stark kontrolliert und ist nicht nur von einem Faktor abhängig. Ein Mangel des Vitamins kann aber tatsächlich zu Störungen der Blutgerinnung führen. Nahrungsergänzungsmittel würden in diesem Fall die Blutgerinnung normalisieren.
Darf Vitamin K bei Blutverdünnern verwendet werden?
Ja, Vitamin K kann bei Blutverdünnern, wie beispielsweise Aspirin (ASS) verwendet werden. Mittlerweile wird sogar angenommen, dass Aspirin die Knochendichte erhöhen kann[1].